Der Landkrauter hat leider mal wieder eine Runde an den Gegner „Schmerz“ abgeben müssen. Deswegen war es auf dem Blog leider ziemlich ruhig. Aber der Landkrauter hat ja tatsächlich noch ein Leben neben dem Schmerz, und da passiert doch einiges.

Also hat er mal wieder einen Brief verfasst, diesmal an eine Führungskraft.

Brief an Führungskräfte

Sehr geehrte Führungskraft,

Sie haben eine Aufgabe, die Sie bearbeiten sollen, an den Landkrauter delegiert.

Das ist schön und auch sinnvoll, weil der Landkrauter aufgrund der Natur der Aufgabe auch kompetent ist. Bei der ersten Zwischenbesprechung fängt es aber an schief zu gehen. Dort nehmen Sie dem Landkrauter die Aufgabe letztlich wieder weg, indem Sie sagen, „ja, das mache ich so und so, und dann werde ich das und das machen…“ Der Landkrauter wirft sich dem natürlich nicht in den Weg, denn er hat durchaus anderweitig ausreichend zu tun.

Da Sie leider vergleichsweise unfähig sind, Prioritäten zu setzen, bleibt die Aufgabe erst einmal liegen. Lange. Dann wird es auf einmal dringend, weil sich völlig unerwartet heraus stellt, dass ja morgen tatsächlich Deadline ist.

Um noch sagen zu können, dass Sie die Aufgabe bearbeitet haben, werden viele Menschen mit „es ist entsetzlich dringend“ – Emails angeschrieben. Erstaunlicherweise können und werden die derart kontaktierten Menschen nicht binnen der gewünschten Zeit von 10 Sekunden ein Ergebnis präsentieren.

Dann fällt Ihnen ein, dass Sie die Aufgabe ja irgendwann mal eigentlich an den Landkrauter delegiert hatten.

Also versuchen Sie 12 Stunden vor dem Ablauf der Deadline die Aufgabe wieder dem Landkrauter zuzuschieben.

Der Landkrauter hat nun die Wahl zwischen Scylla und Charybdis.

Lehnt der Landkrauter die Übernahme der Aufgabe ab, sind Sie sauer, weil das Abschieben der Aufgabe nicht geklappt hat, und Sie nun doch selber arbeiten müssen.

Oder, der Landkrauter nimmt die Aufgabe an, und liefert zwangsläufig ein Ergebnis ab, das allenfalls semioptimal ist. Dieses schlechte Ergebnis fällt zwangsläufig auf den Landkrauter zurück.

Folglich wird der Landkrauter sich dafür entscheiden, die Aufgabe abzulehnen.

Er wird Ihnen selbstverständlich versichern, dass die Aufgabe bei Ihnen in ungemein kompetenten Händen ist. Und dass der Landkrauter jetzt spontan leider keine Zeit mehr hat, weil eine andere Führungskraft dringend auf Erledigung einer Aufgabe wartet.

Der Landkrauter weiß, Sie werden es nicht estimieren, dass der Landkrauter die von Ihnen unrettbar an die Wand gefahrene Aufgabe ablehnt.

Aber in der für den Landkrauter dadurch ersparten Zeit, zumal wenn man diese auf dem Sofa mit einem Glas Wein und einem guten Buch verbringt, lässt sich der Umstand, dass Sie nun äußerst verärgert sind, recht gut ertragen.

der EuGH hat Recht gesprochen. Embedding ist also nicht per se böse. Alles andere war an sich auch nicht logisch.
Interessant ist die Diskussion unter dem Artikel. Da darf man mal so richtig schön Juristen streiten sehen.
Alle Fragen hat der EuGH aber nicht beantwortet. Es geht also munter weiter.

Ein Experiment hat ergeben, dass Menschen besser arbeiten, wenn sie
einen Roboter als Chef haben.

Artikel aus der Süddeutschen gibt es hier

Liegt das vielleicht daran, dass die Roboter ehrlicher sind?
Dass sie einem Menschen nicht das grosse Bla Bla von „wir arbeiten so toll im Team zusammen“,
„wir haben uns alle lieb“ oder auch beliebt „wir respektieren einander“ erzählen, um dann konsequent das Gegenteil des soeben vollmundig Verkündeten vorzuleben?
Oder vielleicht daran, dass sie einen in Ruhe die Arbeit machen lassen, anstatt sich als superkompetent darzustellen, aber nur imkompetenten Murks zustande bringen?
Auf der anderen Seite hat man aber bei einem Roboter so gar nichts mehr zu aufregen…auch langweilig

Der Landkrauter hatte zum Brunch geladen.
Da, wo der Landkrauter lebt, ist zum Brunch ein „Zupfe“ (Hefezopf) zwingend.
Jetzt hatte der Landkrauter aber keine Lust, zu asozialen Zeiten aufzustehen, nur, damit der Hefeteig ausreichend Zeit hat, zu gehen.
Also hat er mal im großen weiten Web geschaut, ob man den auch kalt gehen lassen kann, und entdeckte – KRIEG.
Etwas weniger emotional ausgedrückt: die Meinungen gingen auseinander.
Die einen meinten, das geht hervorragend. Die andere Front meinte, niemalsnicht.
Die Argumente beider Seiten waren schlüssig.

Da der Landkrauter dazu tendiert, Gäste mit Hinweis darauf, dass die Essenseinladung auch mit Beauftragung eines Pizzabringdienstes enden kann, mit Kochexperimenten zu beglücken, hat er sich gedacht, er probiert es einfach mal aus.
Entstanden ist der lockerste, beste Hefezopf, den der Landkrauter je fabriziert hat.

Für alle, die Hefeteig bislang mit Ehrfurcht betrachtet haben. Ja, er kann klitschen, d.h. er sieht dann außen toll aus, und innen ist nur eine unschöne graue Masse. Aber insgesamt ist Hefeteig ist viel unempfindlicher, als man meint.
Der Landkrauter kippt die Zutaten einfach zusammen, während das Rührgerät die Arbeit erledigt. Erst auf Stufe 1, dann auf Stufe 2 und schön lang. Je länger man knetet, desto lockerer wird der Teig.
Die Nummer mit dem Vorteig kann man sich sparen.
Es gibt aber eine Grundregel: Bei der Hefe handelt es sich um Lebewesen. Macht man einen Hefeteig, ist der Plan, dass diese Lebewesen hinterher tot sind. Aber bis dahin sollte man sie anständig behandeln.
Wenn man die Hefe verarbeitet, sollte die Milch zumindest handwarm, aber nicht kochend heiß sein.
Ist die Milch zu kalt, fühlt sich das für die Hefetierchen so an, wie für unsereins, wenn er morgens direkt aus dem Bett unter die eiskalte Dusche geschubst würde. Das verärgert die Hefetierchen, und dann klitscht der Teig tatsächlich.
Ist die Milch zu heiß, siehe oben. Sich verbrühen unter der Dusche ist für uns auch nicht lustig.

Aber jetzt mal zum Rezept:

500 Gramm Mehl bereit stellen
Ein bisschen zusätzliches Mehl bereit halten, um dieses notfalls dem Teig zugeben zu können, wenn er zu klebrig ist.

1 Stück Hefe zerbröseln und mit etwas handwarmer Milch übergießen
Etwas umrühren, damit die Hefe sich in der Milch auflöst.
250 ml Milch erwärmen; nicht kochen lassen
125 Butter in großen Stücken dazu
150 Gramm Zucker
Rühren, bis sich die Butter und der Zucker aufgelöst haben Etwas abkühlen lassen, und ein Ei unterschlagen.

Nun nach und nach zum Hefegemisch ein paar Esslöffel Mehl geben, unterrühren, dann einen Schluck von der Buttermilch, unterrühren, dann wieder Mehl, bis das Mehl aufgebraucht ist. Schön kneten, von Hand oder mit der Küchenmaschine. Von der Buttermilch bleibt meist was übrig, ist aber nicht schlimm.

Dann den Teig in eine Schüssel mit Deckel geben, Deckel drauf, und ab in den Kühlschrank. Dort kann er stehen – und zwar tagelang.Will man den Teig verarbeiten, holt man ihn ca. 1,5 Stunden vorher aus dem Kühlschrank, nimmt ihn aus der Schüssel, und lässt ihn erst einmal 3/4 Stunde offen auf liegen. (Länger schadet absolut nicht, im Gegenteil)

Dann schön von Hand durchkneten. Der Teig ist im Gegensatz zu warm gegangenem Teig sehr fest. In drei Stücke teilen, Rollen formen, Zopf flechten, aufs Backblech, 1 geschlagenes Eigelb (ist für die Optik) drüber pinseln, nochmal ca. ½ Stunde ruhen lassen.

Dann bei 200 C Ober/Unterhitze für ca. 45 Minuten in den Ofen.
Umlunft geht ebenfalls, dann aber bessern nur 180 bis 190 C.

Molly http://vonderuniandenherd.wordpress.com/page/13/  hat mich auf die Idee gebracht.

Sehr geehrte/r Ärztin/Arzt

lassen Sie mich eines vorausschicken: ich erwarte keine Empathie von Ihnen. Wirklich nicht. Jemand, dessen Aufgabe es ist, im 10 – Minuten – Takt Menschen durch das Sprechzimmer zu schleusen, hat für Empathie keine Energie mehr. Ich verstehe auch, dass Sie das, was ich Ihnen mitteile, langweilt. Sie haben das schon x -tausend Mal gehört. Ich kann nachvollziehen, dass Sie nach dem gefühlt tausendsten Patienten den Eindruck haben, dass diese Masse an Klagen wie eine riesige Welle über Ihnen zusammen schlägt.

Aber auch ich bin nicht freiwillig hier, sondern weil ich wirklich keine andere Wahl habe. Auch ich will im Ergebnis, genau wie Sie, eigentlich nicht hier sein. Gleichwohl würde ich gerne mit Ihnen ein paar Erwartungen klären. Das kostet zwar Sie wie auch mich initial etwas mehr Zeit. Es spart aber in der Folge einiges an Aufwand. Nämlich den Aufwand, den es kostet, wenn man im Nachhinein falsche Erwartungen von beiden Seiten managen muss.

  1. Bitte versuchen Sie nicht, dem Landkrauter durch Ihre Arzthelferin eine IGEL andrehen zu lassen. Es ist einfach unfair. Der Arzthelferin gegenüber. Die muss sich nämlich dann die inquisitorischen Fragen des Landkrauters nach dem Sinn der Maßnahme und der derzeitigen Studienlage zum Nutzen anhören. Auf diese Fragen hat sie naturgemäß keine Antwort. Eine unschöne Situation für beide Seiten.
  2. Der Landkrauter ist Privatpatient. Er zahlt in der Regel die Rechnung selbst, weil er einen hohen Selbstbehalt hat. Dies führt dazu, dass der Landkrauter die Rechnung daraufhin durchsieht, ob die dort aufgeführten Leistungen erbracht, und richtig abgerechnet worden sind. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Der Landkrauter möchte, dass Sie angemessen honoriert werden. Der Landkrauter ist nicht der Meinung, dass der Arzt verpflichtet sei, aus lauter Opferbereitschaft und Menschenliebe am Rande des Existenzminimums zu arbeiten. Der Landkrauter ist auch gerne bereit, wenn die Beratung ausführlicher geraten ist, den 3.6 fachen Satz zu bezahlen. Oder aber (jaaaa das geht! Ziffer 2 GOÄ) eine Gebührenvereinbarung abzuschließen. Aber wenn der Landkrauter feststellen muss, dass Sie die Ziffer 34 GOÄ für die Feststellung, „sie haben Schmerzen, jetzt weiß ich auch nicht weiter“, ansetzen, dann wird er die Rechnung solange nicht bezahlen, bis sie korrigiert ist. Es ist nun einmal so, dass die die banale Feststellung eines Zustandes keine ausführliche Therapieplanung und – erörterung ist. Dies ist aber die Voraussetzung für die Berechnung der Ziffer 34 GOÄ.
  3. Bitte versuchen Sie nicht, den Landkrauter von den Vorteilen von, Homöopathie, Bachblütentherapie, traditionelle chinesische Medizin und jedweder anderen Form von Klangschalenmedizin zu überzeugen. In den Augen des Landkrauters ist diese Art von Medizin letztlich nur ein anderes Wort für: es gibt leider Milliarden von Menschen, die sich westliche Medizin nicht leisten können. Im Gegenzuge kann man in der westlichen Welt jeden Mist verkaufen, solange er nur aus Regionen südöstlich des Urals kommt.
  4. Bitte erläutern Sie dem Landkrauter, was und warum Sie etwas tun. Schön wäre es auch, wenn der Landkrauter erfahren könnte, ob und welche Alternativen es gibt. Es ist einfach so, dass der Landkrauter, und nicht Sie, entscheidet, ob er mit den teilweise recht gravierenden Folgen und Risiken der von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahme leben kann und will. Die Vorschrift des § 630 e BGB http://dejure.org/gesetze/BGB/630e.html dient auch Ihrem Schutz. Wenn etwas schiefgeht, müssen Sie die Aufklärung nachweisen. Wie aber wollen Sie die Aufklärung, insbesondere über die Notwendigkeit und die Folgen des Eingriffs nachweisen, wenn sie nicht stattgefunden hat?
  5. Und der Landkrauter bittet um Verständnis, sehr geehrte/r Universitätsprofessor/in, wenn er nicht bereit ist, aus eigener Tasche einen finanziell nicht unerheblichen Beitrag zu Ihrem nächsten Aufsatz über Ihr ganz persönliches Steckenpferd zu leisten. Auch wenn Sie dem Landkrauter zu dieser Untersuchung gaaaaanz dringend raten, indem sie ihm immer wieder gebetsmühlenartig versichern, dass die Untersuchung „das Beste ist, was es gibt“
    Das „Beste“ ist nämlich für den Landkrauter nur das, was ihm einen wahrnehmbaren Vorteil verschafft. Den konnten sie dem Landkrauter aber auch auf mehrfache Nachfrage nicht schlüssig darstellen.Das oben Gesagte gilt umso mehr, wenn die von Ihnen so eindringlich empfohlene Untersuchung aufwändig, invasiv, und damit schmerzhaft ist. Sicherlich nicht zu viel verlangt ist es, dass Sie darauf hinweisen, dass die Versicherung die Kosten dieser Untersuchung – weil nicht indiziert – wahrscheinlich nicht zahlt. Der Landkrauter sich somit aus seiner Privatschatulle von Geldern in Höhe von ungefähr der Hälfte seiner Nettomonatseinkünfte trennen soll. Seien Sie nicht traurig, dass dies der letzte Besuch des Landkrauters bei Ihnen ist. Sie werden jemand anderen finden. Jemanden, der Ihnen vertraut, der nicht nachfragt, und der aus lauter Angst, Sie zu verärgern, oder vor dem Inkassobüro, mit dem Sie dann drohen werden, die gesalzene Rechnung bezahlen wird.

Ich hoffe, dass wir mit diesen Grundregeln zu einer gedeihlichen Vereinbarung kommen, und verbleibe mit freundlichen Grüssen
Landkrauter

der Landkrauter hat von seiner weltbesten Freundin ein Rezept bekommen. Dieses Rezept stammt von ihrer Mutter.
Sie ist vor kurzem gestorben. Das hat den Landkrauter sehr traurig gemacht.
Die Mutter hat vor Jahrzehnten den Landkrauter gastfreundlich bei sich aufgenommen. Obwohl der Landkrauter
eine Nationalität hat, der die Mutter – durchaus berechtigt – doch eine gewisse Reserviertheit entgegen gebracht hat.
Das hat dem Landkrauter immer viel bedeutet.
Danke dafür. Der Landkrauter wird die Zeit niemals vergessen.

Plat du Midi (vom Landkrauter etwas abgewandelt, er ist ja bekanntlich ein fauler Koch)
Man benötigt:(Angaben wie immer nur ca. Für 4 Personen als Beilage)
600 gr. Tomaten (im Winter Tomaten aus der Dose, schmeckt besser, die muss man dann nicht anbraten)
ca. 2 grosse Auberginen
600 gr. Pfifferlinge (Champignons gehen auch)
1 grosse Zwiebel
1 Bund Petersilie
200 gr. Schmand
100 gr. würziger Käse, gerieben
Weißwein ca. 1/8 l
Petersilie 1 Bund
Salz, Pfeffer und Herbes de Provence (fertige, französische Gewürzmischung)
Olivenöl
gekörnte Brühe
grosse Bratpfanne und Gratinform mit hohem Rand
Weisswein für den Koch oder die Köchin

Zwiebel und Petersilie fein hacken und in der Pfanne in Öl andünsten,bis die Zwiebel glasig ist
Auberginen schälen, in Würfel schneiden in die Pfanne dazugeben, bis sie leicht angebräunt sind.
(Dazu einen guten Schluck Öl verwenden)
Tomaten schälen, entkernen, in grosse Würfel schneiden und zu den Auberginen geben.
Ein paar Minuten weiterdünsten.
Geputzte Pfifferlinge hinzugeben, Brühe darüber und dünsten, bis die Masse etwas zusammenfällt.
Mit Weisswein ablöschen, mit Herbes de Provence und Pfeffer nach Geschmack würzen.
Das Gemüse in einer tiefen Gratinform miteinander vermengen, dann den Schmand unterheben.
Mit dem Käse bestreuen und im vorgeheizten Backofen ca. 30 Min bei 220 Grad garen

Dazu passt gebratener Lachs.
Beilage geht alles: französisches Weissbrot, Reis Nudeln oder Kartoffelbrei.

Der Landkrauter war heute in einem Meeting mit mehreren Leuten. Ein Teilnehmer – zukünftig das „Opfer“ genannt – kam etwas zu spät in den Raum, und wollte sich hinsetzen. Eine Person – der Hilfsbereite – sprang auf, und verkündete: „ich hole dir einen anderen Stuhl, ich habe ja vorhin gesehen, dass es Dir nicht so gut geht, ich habe ja mitbekommen, dass Du Schmerzen hast.“ Das Opfer wehrte – peinlich berührt ab – das sei nicht nötig. „Doch doch..das mache ich gerne…ich gehe Dir einen Stuhl holen….“ Der Hilfsbereite entschwand, kam mit einem anderen Stuhl zurück, stellte den Stuhl vor seinem Opfer auf, und bat ihn mehrfach, sich hinzusetzen, das Opfer habe doch Schmerzen..er habe das doch gesehen….“ Das Opfer wandte sich hilflos. Der Hilfsbereite stand vor seinem Opfer, schob ihm den Stuhl noch etwas näher hin, und strahlte das Opfer erwartungsvoll an. In der festen Hoffnung, nun über den Kopf gestreichelt und gelobt zu werden. Wie ein kleines Kind, das geholfen hat, die Spülmaschine auszuräumen, und dafür nun den verdienten Lohnerwartet. Dummerweise hat das nicht funktioniert. Dem Opfer war es nämlich sichtlich peinlich, dass seine Krankheit derart in den Fokus geriet.

Der Hilfsbereite hingegen hat sich zwar zunächst gut gefühlt, weil er ja jemandem ganz toll geholfen hat, aber so wirklich hat er nicht profitiert. Er wurde ja nicht vor allen Anwesenden gelobt, wie toll er das jetzt gemacht habe, und was er für ein netter Mensch sei. Es war vielmehr so, dass sich alle Anwesenden ob des kindlichen Übereifers betreten angesehen haben.

der landkrauter war ruhig, nicht mal kommentar hat er beantwortet. er schämt sich. Grund war, dass er nach der Arbeit zu kaputt war. Nicht wegen der Arbeit, die hat Spass gemacht. auch, wenn es menschen gab, die den landkrauter in den Wahnsinn getrieben haben. Aber erstens tun sie das schon seit Jahren, und zweitens braucht der landkrauter diese Menschen ja auch…sonst hat er ja nix zum Aufregen. Nein, Grund war, dass der Landkrauter Schmerzen hatte. Ordentlich, und leider ziemlich ständig. Die Schmerzen hat der Landkrauter zwar schon seit Jahren, weil seine Lendenwirbelsäule nur noch Brösel ist. Aber die schmerzen sind seit längerer zeit so stark, dass die Energie zum Bloggen  nicht mehr gereicht hat. Der Landkrauter hat auch lange gezögert, das auf seinem Blog zu veröffentlichen, aber der Schmerz hat in den letzten Monaten so viel Raum eingenommen, dass er wohl oder übel auch auf dem Blog geduldet werden muss. Das ist so ähnlich, wie wenn die staatsanwaltschaft zur Hausdurchsuchung vorbei schaut. Man lässte ihn – nach sorgfältigem Studium des Durchsuchungsbeschlusses, und schriftlicher Bekundung, dass man dagegen ist,- , zähneknirschen rein. Also gibt es eben ab und zu mal etwas aus diesem Teil des Lebens des Landkrauters. Aber- sollte dies hier jemand lesen: bitte kein virtuelles in den Arm nehmen, Kraftportion schicken oder was man sonst so tut, wenn jemand publik macht, dass das Leben gerade besser sein könnte. Der Landkrauter findet sowas „GRUSEL“ und auch ziemlich sinnfrei.